Allgemeine Geschäftsbedingungen
PMU hält länger als ein Date, und unsere AGBs sorgen dafür, dass es trotzdem keine unangenehmen Überraschungen gibt!
1. Vertragsrechtliche Aspekte
Vertragsabschluss: Die AGB regeln, dass der Vertrag durch die Terminvereinbarung zustande kommt, was in Ordnung ist. AGB sollten jedoch klarstellen, dass der Kunde bei der Buchung den AGB zustimmt.
Formulierung der Kündigung bzw. Absage: Es ist gut, dass Sie eine klare Regelung für Terminabsagen und Ausfallgebühren haben. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass auch gesetzliche Regelungen zum Widerrufsrecht für Fernabsatzverträge berücksichtigt werden (wenn der Vertrag über Telefon, E-Mail oder online abgeschlossen wurde), insbesondere im Hinblick auf Verbraucherschutzbestimmungen.
2. Widerrufsrecht
Widerrufsrecht: Für Verbraucher besteht in vielen Fällen das Recht, binnen 14 Tagen nach Vertragsschluss (bei Fernabsatzverträgen) den Vertrag ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Dies gilt nicht für Dienstleistungen, die bereits vollständig erbracht wurden. Sie sollten sicherstellen, dass Kunden korrekt über dieses Widerrufsrecht informiert werden, falls der Vertrag online oder per Fernkommunikation geschlossen wurde.
3. Zahlungen und Preise
Zahlungsbedingungen: Es ist rechtlich in Ordnung, dass die Zahlungen in bar erfolgen müssen. Es wäre jedoch sinnvoll, auch Klarheit darüber zu schaffen, wie Zahlungen im Fall von Stornierungen oder nachträglichen Änderungen der Behandlung geregelt werden. Achten Sie darauf, dass bei der Festlegung von Ausfallgebühren keine unangemessen hohen Beträge verlangt werden.
4. Haftung und Garantie
Haftungsausschluss: Ihre Haftungsausschlüsse, insbesondere in Bezug auf die Haltbarkeit der Farbe im PMU und Microblading, sind in der Regel zulässig, jedoch sollten diese klar und transparent formuliert sein, damit der Kunde nicht den Eindruck bekommt, er hätte keinen Anspruch auf Nachbesserung, falls das Ergebnis nicht wie gewünscht ausfällt. In Österreich sind solche Klauseln nur dann wirksam, wenn sie nicht gegen das Konsumentenschutzrecht verstoßen und der Kunde ordnungsgemäß informiert wird.
5. Datenschutz
Datenschutz und DSGVO: Ihre Formulierung zum Datenschutz entspricht weitgehend den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Wichtig ist jedoch, dass Sie explizit angeben, wie die Daten des Kunden verarbeitet, gespeichert und geschützt werden. Zudem sollten Sie den Kunden über seine Rechte bezüglich seiner persönlichen Daten (z.B. Recht auf Löschung, Einsicht, etc.) informieren.
6. Gerichtsstand
Gerichtsstand: Der Gerichtsstand in Hartberg/Fürstenfeld ist grundsätzlich rechtlich zulässig. Beachten Sie jedoch, dass für Verbraucher grundsätzlich der Gerichtsstand des Wohnsitzes des Verbrauchers gilt. Für juristische Personen (z.B. Unternehmen) ist der vereinbarte Gerichtsstand aber bindend.
7. Reklamationen und Garantie
Die Klausel, dass Reklamationen nach Abschluss der Behandlung nicht mehr möglich sind, könnte problematisch sein. In Österreich gibt es gesetzliche Bestimmungen zur Gewährleistung (insbesondere bei Mängeln der Dienstleistung), die nicht durch AGB ausgeschlossen werden können. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Frist für Reklamationen sollte klar als Informationspflicht und nicht als vollständiger Ausschluss formuliert werden.
Fazit
Die AGB, die Sie formuliert haben, decken viele relevante Punkte ab. Einige Klauseln, insbesondere zum Widerrufsrecht und zur Haftung, sollten jedoch noch etwas präziser und unter Berücksichtigung des österreichischen Konsumentenschutzrechts angepasst werden. Es wäre ratsam, die AGB von einem Rechtsanwalt überprüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen rechtlichen Anforderungen in Österreich entsprechen, insbesondere im Hinblick auf Verbraucherschutz und Datenschutz.